Ob als Schattenspender, Sichtschutz, Blickfang oder um das Ambiente aufzuwerten – Bäume verleihen dem Garten seinen individuellen Charakter.
Welcher Hobbygärtner neben den üblichen, hierzulande vorzufindenden Laub- und Nadelbäumen seinem Grünbereich einen ausgefalleneren Touch geben möchte, findet sicherlich unter den nachfolgenden außergewöhnlichen Bäumen für den Garten seinen neuen Liebling. Wir unterstützen Sie hierbei gerne als Experten für Gartenbau München.
Ginkgo Biloba
Der Fächerblattbaum, bekannter unter dem Namen Ginkgo Biloba, bezaubert mit einem ausgefallenen Laubkleid. Seine fächerförmigen, hellen, grünen Blätter können sechs bis zehn Zentimeter annehmen und verwandeln sich in den Herbstmonaten in ein herrliches Goldgelb. Pro Jahr wächst der Fächerblattbaum zwischen 30 und 50 Zentimeter und kann in unseren Breitengraden eine Größe von 14 bis 20 Metern betragen. Mit seinem ausladenden, ästhetischen Wuchs und seinem Blattwerk setzt der Ginkgobaum so zu jeder Jahreszeit Akzente in Ihrem Garten. Die weiblichen Pflanzen tragen darüber hinaus im Herbst eiförmige bis rundliche, Mirabellen ähnelnde Früchte, die zunächst grün sind und sich im späteren Verlauf dann orangegelb färben.
Mischform mit frühem Ursprung: Der Ginkgo Biloba gilt als sogenannte Brückenplanze zwischen Laub- und Nadelbaum und entstammt der Zeit der Dinosaurier.
Da er abseits seiner Größe keine besonderen Anforderungen an seinen Standort legt und überdies wenig Pflege benötigt, eignet sich der Ginkgo Biloba hervorragend für unerfahrene Gartenbesitzer. Zudem ist er überaus schnittverträglich und kann nach Belieben angepasst werden. Zusätzlicher Pluspunkt: Aus diesem außergewöhnlichen Baum für den Garten können Pflanzenliebhaber einen Bonsai ziehen.
Judasbaum
Der Judasbaum begeistert in den Frühlingsmonaten mit seinem pinkfarbenen Blütenreichtum. Seine herzförmigen Schmetterlingsblüten sprießen in dichten Büscheln direkt an den Zweigen und Stämmen. So sorgen sie in ihrer Pracht und Farbe sicherlich für einen beneidenswerten Blickfang in Ihrem Hausgarten. Interessant: Seine Blüten werden im Mittelmeerraum aufgrund ihres delikaten Aromas verzehrt oder zur Dekoration von Speisen verwendet.
Der Judasbaum wächst entweder strauchförmig mit mehreren Trieben oder kann als einstämmiger, gelegentlich mehrstämmiger kleiner Baum Wuchshöhen zwischen vier bis acht Metern erreichen.
Seine jährliche Wachstumszunahme beträgt bis zu 50 Zentimeter. Dieser außergewöhnliche Baum für den Garten stellt keine besonderen Standortansprüche und verträgt als winterharte Art Frostphasen problemlos.
Chinesischer Blauglockenbaum
Dieser Geheimtipp unter den außergewöhnlichen Bäumen für den Garten ist in vielerlei Hinsicht etwas fürs Auge: Mit bis zu 12 bis 15 Metern Wuchshöhe und seinem riesigen, etwa 25 mal 30 Zentimeter großen, herzförmigen hellgrünen Blätterwerk setzt der Chinesische Blauglockenbaum tolle Akzente in Ihrem Grünbereich. Mit seiner üppigen Belaubung schafft er ein tropisches Ambiente, das insbesondere zur Blütezeit in armlangen, kleinen violettblauen Einzelblüten gipfelt. Zusätzlicher Pluspunkt: Seine fünfzähligen Blüten versprühen einen angenehmen Vanilleduft.
Im Hochsommer vermag der Chinesische Blauglockenbaum einen hervorragenden Schattenspender darzustellen.
Auch dieser Baum zeichnet sich durch seine Anspruchslosigkeit hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit und seiner Frosthärte im Winter aus.
Seidenbaum
Der Seidenbaum trägt doppelt gefiedertes, 20 bis 30 Zentimeter langes sichelförmiges Laub, das sich nachts oder bei Trockenheit in seinen Blättern zusammenfaltet. Tagsüber erwachen diese aus dieser Schlafstellung, weshalb dem Seidenbaum der Beiname “Schlafbaum” zukommt. Herausragendes Merkmal dieses Hinguckers unter den außergewöhnlichsten Bäumen für den Garten sind seine rosanen Blüten an den Zweigenden. Diese weisen mit ihren langen Staubblättern in 2 bis 3 Zentimeter großen, pinselartigen Büscheln eine Ähnlichkeit mit rosafarbenen Puderquasten auf. Optische Augenweide: Sein filigranes Blattwerk und seine Blütenpinsel vollführen bei kleinstem Windhauch herrliche Tänze. Im Sommer schafft der Seidenbaum als exotischer Schattenspender ein herrliches Urlaubsflair in Ihrem Garten.
Beim Seidenbaum handelt es sich um eine kälteempfindlichere Baumart, die erst mit zunehmendem Alter an Frosthärte gewinnt. Seine Filigranität macht das Gehölz außerdem äußerst windbruchgefährdet, weshalb von einem exponiertem, windigen Standort abzuraten ist. Darüber hinaus gilt der Seidenbaum als anfällig für sogenannte Rotpustelkrankheit, da entstandende Wunden sehr langsam heilen.
Taschentuchbaum
Dieser Baum zählt aufgrund seiner besonderen Blütenform zu den außergewöhnlichsten Bäumen für den Garten. Diesen verdankt er sogar seinen Namen: Die weißen, bis zu 15 Zentimetern langen Hochblätter erinnern an auf einer Leine aufgereihte Taschentücher. Jeweils ein Paar der weißen Blütenblätter umhüllt hier einen kugelförmigen, rot-violetten Blütenstand und stellt neben dem optischen Hingucker für die jeweiligen Betrachter auch ein attraktives Lockmittel für Insekten dar.
Im Oktober reifen rundliche, feingesprenkelte Steinfrüchte an langen Stielen heran, die in ihrer Größe kleineren Walnüssen ähneln. Sie beinhalten zugleich den Samen, mit welchem Taschenbaum-Liebhaber bei Bedarf weitere dieser Exemplare in Ihrem Hausgarten pflanzen können. Vorsicht: Verzehrt werden sollten die Früchte auf keinen Fall, da diese giftig sind.
Dieses Gehölz erreicht bei einem durchschnittlichen Jahreswachstum von 20 bis 25 Zentimetern eine Wuchshöhe von 6 bis 10 Metern. Bei dieser Baumart müssen Hobbygärtner allerdings viel Geduld mitbringen: Bis die erste Blüte den Baum ziert, können an die zehn Jahre vergehen.
Er stellt keine besonderen Ansprüche an seine Bodenbeschaffenheit, bedarf jedoch ein wenig Pflege. Beispiel: Bei ausbleibendem Niederschlag sollte spätestens alle drei Tage eine Bewässerung des Taschentuchbaums erfolgen.
Der Taschentuchbaum nimmt erst im Laufe der Zeit winterharte Eigenschaften an und entwickelt zunehmende Frosttoleranz. Deshalb ist es bedeutsam, den jungen Baum mithilfe getroffener Vorkehrungen an die kalte Jahreszeit zu gewöhnen und zu schützen.
Sollten Sie sich diese Art als einen ihrer neuen außergewöhnlichen Bäume für den Garten aussuchen, können Sie bei Gelegenheit seinen Zweitnamen als “Taubenbaum” überprüfen: Dieser kommt dem Taschentuchbaum zu, da aus der Entfernung betrachtet seine weißen Blätter für einen Schwarm Tauben gehalten werden könnten.
Außergewöhnliche Bäume für den Garten gesucht?
Optisch herausstechender Hingucker, pflegeleicht und winterhart – vielleicht haben all diese Charakteristika unserer Geheimtipps an außergewöhnlichen Bäumen für den eigenen Garten den begeisterten Hobbygärtner in Ihnen geweckt.
Sollten Sie sich also beim Anblick des üblichen Apfelbaumes oder der Tanne im Hausgarten nach mehr Abwechslung oder einem gänzlichen neuen Ambiente sehnen und einen dieser außergewöhnlichen Bäume für den Garten in Ihr bisheriges (Grünbereich-) Arrangement aufnehmen wollen, beraten unsere Experten für Gartenbau Sie hierbei gerne.
© Alextype, Zoltan, JackF, M.Schuppich, aquatarkus, Fotolyse – stock.adobe.com