Kronensicherung am Baum

Kronensicherung am Baum

Als Experten für Baumpflege München und Gartenbau München beantwortet Verde Gartenbau die häufigsten Fragen zur Kronensicherung.

Was ist eine Kronensicherung?

Die Kronensicherung, auch Baumkronensicherung oder Baumsicherung, beschreibt eine Maßnahme der Baumpflege zur Sicherung von Baumkronen oder einzelnen großen Ästen. Dabei wird die natürliche Form des Baumes gewahrt und Rücksicht darauf genommen, keine Zweige zu verbiegen. Auch mit einer sicheren Baumfällung auf kleinstem Bereich kennen wir uns als Experten für Seilklettertechnik sehr gut aus und helfen Ihnen bei Bedarf gerne weiter.

Wird der Baum bei der Kronensicherung beschädigt?

Jede Kronensicherung wird für den Baum „verletzungsfrei“ angebracht. Sollte dies gewünscht sein oder die Gesundheit des Baumes es erfordern, kann auch eine Schnittmaßnahme mit der Kronensicherung einhergehen.

Wieso werden Kronensicherungen durchgeführt?

Die Kronensicherung ist eine wichtige Maßnahme, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Ist die Statik eines Baumes beeinträchtigt, so ist eine Baumsicherung dringend erforderlich. Sie erfolgt zum einen, um Schadstellen an Bäumen zu sichern. Sie entlastet den Stamm- und Starkastbereich des Baumes und beugt so die Gefahr von herabfallenden Ästen auf Mensch und Tier vor. Zum anderen können die Kronen von besonders alten Bäumen (Naturdenkmälern) erhalten und stabilisiert werden.

Wie läuft eine Kronensicherung ab?

Bei der Kronensicherung werden elastische, textile Materialien eingesetzt.
Dadurch wird die Auslenkung der Äste bei Wind begrenzt. Es können auch statische Materialien aus Metall oder Textilien angebracht werden, um einen Ausbruch aufzufangen oder die Baumkrone ganz ruhig zu stellen. Bei der Kronensicherung unterscheidet man zwischen mehreren Varianten:

Die dynamische Bruchsicherung

Dieses Verfahren ist der Regelfall bei der Sicherung von Baumkronen. Sind Teile des Baumes aufgrund von Schäden geschwächt, ist es wichtig, dass die Baumkrone diese spüren kann. Nur dann kann der Baum den Schaden durch Kompensationswachstum ausgleichen. Um zu kompensieren, muss die Beweglichkeit der beschädigten Baumteile bei leichten Winden gewährleistet sein.
Man lässt die Bewegung von Ästen zu, sorgt jedoch für eine dynamische Bewegungsbegrenzung. So verhindert man ein Aufschaukeln und damit eine Überlastung, die zum Ausbruch führen kann. Für die dynamische Bruchsicherung der Baumkrone genügen relativ niedrig dimensionierte Seilstärken. Die Nutzung von Ruckdämpfern kann förderlich sein. In der Regel wird diese Kronensicherung als Vieleck angebracht.

Die statische Bruchsicherung

Sind Baumteile angerissen, darf keine dynamische Bruchsicherung erfolgen. Hier ist es wichtig, die Bewegung der Äste vollständig zu unterbinden, denn so verhindert man ein Weiterreißen und damit Herunterfallen der Baumteile. Um die Äste starr zu halten, nutzt man Seile mit möglichst geringer Dehnung, z.B. Dyneema- oder Stahlseile. Diese besitzen nur eine Bruchdehnung von 2 % bei sehr hohen Bruchkräften.

Trag- /Haltesicherungen

Die Architektur von Baumkronen erlaubt es nicht immer, eine Sicherung problemlos anzubringen. Dennoch muss verhindert werden, dass Baumteile zu Boden fallen.
Bei Trag- und Haltesicherungen handelt es sich um statische Systeme, bei denen die Seile möglichst vertikal eingebaut werden, um einen Absturz zu verhindern. So werden bruchgefährdete Kronenteile auch nach dem Bruch halten und nichts stürzt zu Boden.

Woher weiß ich, dass eine Kronensicherung nötig ist?

Ob eine Kronensicherung für Ihren Baum sinnvoll oder gar erforderlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und lässt sich daher nur vor Ort beurteilen. Lassen Sie am besten eine regelmäßige Baumkontrolle vornehmen, um die Notwendigkeit einer Kronensicherung rechtzeitig feststellen zu können.

Als Experten für Gartenbau übernehmen wir sowohl die Baumkontrollen als auch Kronensicherungen und weitere Pflegemaßnahmen Ihrer Pflanzen.

Weitere Hilfreiche Beiträge rund um die Baumpflege und die Gartengestaltung finden Sie in unserem Blog.

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